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Nach wie vor gute Konjunkturaussichten

Die Konjunktur in der Welt hat sich merklich abgekühlt, insbesondere in wichtigen Exportländern wie zum Beispiel China.

In Deutschland hingegen stehen die Ampeln nach wie vor auf Wachstumskurs. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im vierten Quartal 2015 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts um 0,3 Prozent. Im Gesamtjahr stieg es um 1,7 Prozent und entsprach damit den Schätzungen der Bundesregierung. Diese Entwicklung zeichnet sich auch im ersten Quartal des neuen Jahres ab.

Hauptmotor dafür war zweifellos der deutsche Außenhandel. Nach Mitteilungen des Statistischen Bundesamts erhöhten sich die Exporte um 6,4 Prozent und die Importe um 4,2 Prozent. Damit wurden die Höchstwerte des Vorjahres deutlich übertroffen. Entsprechend gut war auch die Handelsbilanz. Der Überschuss betrug rund 248 Milliarden Euro nach rund 213 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Anteil der exportierten Waren in andere EU-Länder betrug rund 694 Milliarden Euro und der der importierten Waren rund 622 Milliarden Euro.

Die gute Wirtschaftsentwicklung wirkte sich natürlich auch auf die Einkommensentwicklung aus. Wegen der niedrigen Inflationsrate stieg der reale Lohnzuwachs nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts um 2,5 Prozent und war damit der höchste Anstieg seit dem Beginn der Datenerhebung im Jahre 2008.

Diese Entwicklung wird nach Meinung von Experten auch weiterhin anhalten. Durch die niedrige Inflation dürfte der Lohnanstieg wiederum deutlich höher ausfallen, als die Preissteigerung. Die ersten bekannt gewordenen Lohnforderungen für die anstehenden Tarifverhandlungen senden dafür ein deutliches Signal.

Die erwartete Einkommensentwicklung lässt die Konsumfreude voraussichtlich auch weiterhin anhalten. Das gute Konsumklima hatte schließlich nicht unwesentlich zu der stabilen Konjunkturlage beigetragen.

Aber nicht nur das Konsumverhalten der Verbraucher trägt zum Wachstum bei. Auch die Konsumausgaben des Staates haben sich deutlich erhöht. Insbesondere stiegen und steigen die Ausgaben für die Versorgung und Integration der vielen Flüchtlinge. Diese Ausgaben werden stetig ansteigen und damit auch zum Wachstum beitragen. Sie werden allerdings auch sicher zu Problemen bei der Finanzierung und in den Haushalten bei Bund, Ländern und Gemeinden führen.

Letztlich wird es natürlich von entscheidender Bedeutung sein, dass die Konfliktherde in der Welt, insbesondere der Krieg im Nahen Osten, keine gravierenden Einflüsse auf die Auslandsmärkte haben.

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